Dangast in vollendeter Schönheit
September 3, 2019Mamas große Reise
August 11, 2019Es ist Sonntagfrüh, als Herr K. Gast im Hospiz am Wattenmeer im Haus der Hospiz- und Palliativarbeit „Am Jadebusen“ auf den Beinen ist. Schon seit Tagen trägt er eine positive Unruhe in sich und kann es kaum erwarten.
Sein eigenes Auto steht schon abfahrbereit auf dem Parkplatz, als die hauptamtliche Pflegefachkraft Sonja mit ihrem Mann, in ihrer freien Zeit erscheint.
Mit einem Grinsen im Gesicht, läuft Herr K. ihr mit der Gehhilfe entgegen und möchte endlich in seinem Fahrzeug einsteigen. Er kann seine Freude kaum im Griff halten, schließlich weiß er seit wenigen Tage zuvor, dass ihm sein großer Wunsch erfüllt wird und gleich soll es endlich losgehen.
Als Kerstin hinzu kam, die ebenso hauptamtlich im Hospiz tätig ist, war das Quartett komplett.
Auf dem Beifahrersitz Platz genommen und angeschnallt, konnte endlich der Motor gestartet werden.
Sicher und gekonnt lenkte Sonja´s Mann das Auto von Herrn K. gen Bochum.
Nach einigen Stunden Fahrt von Varel am Jadebusen kam das Quartett am Starlight Express Theater an und stimmte sich zur anstehenden Show mit einem Gläschen Sekt ein.
Sichtlich beeindruckt folgten die Blicke von Herrn K. auf das riesige Gebäude und den wartenden Menschenmengen vor den Kassen.
Begrüßt wurde das Quartett von Mitarbeitenden des Hauses, die ihre Gäste aus dem hohen Norden persönlich empfingen und zu den Plätzen führten.
Es folgte schon kurz darauf eine atemberaubende Show mit wahnsinnigen Tanzeinlagen, Gesängen und waghalsigen Manövern auf Rollschuhen.
Herr K. vergaß seine persönliche Situation und ließ sich -gut behütet- fallen.
Fast jeder Augenblick wurde aufgesogen und das Staunen war nicht mehr wegzudenken.
Am Abend wieder im Hospiz angekommen, gab es zum Abschluss eines ganz großartigen Tages mit wunderbaren Menschen einen Eierlikör im Zimmer.
Herr K. ließen die Eindrücke nicht los und so sah er noch im Bett die Darsteller*innen auf den Beinen im Saal herumflitzen und kann weiterhin nicht glauben, dass ihm dieser Wunsch erfüllt wurde.
„Ein besseres Geschenk hätte es für mich nicht geben können und bin Euch so dankbar“, erfuhren wir tags darauf, und blickten in strahlende Augen eines Mannes.