Das war großartig, nun kann ich gut schlafen!
Juni 26, 2019Einen persönlichen „Ottifant“
Juli 15, 2019Seit kurzer Zeit weiß Frau M. (54 J.), dass sie schwerkrank ist und anhand ihrer Erkrankung die Kontrolle über ihre Muskeln verlieren wird. Wie schnell ihre Erkrankung fortschreitet ist ungewiss und sie kann inzwischen nicht mehr ohne Unterstützung längere Fußwege mehr auf sich nehmen.
Gewiss hingegen ist, dass die Autoimmunerkrankung unheilbar ist, die Lebensqualität abnimmt und sich ihr Gesundheitszustand verschlechtern wird.
Frau M. ist sich ihrem Schicksal sehr bewusst und hat sich eine Wunschliste erstellt. Um das Leben so gut wie möglich selbstbestimmt zu erleben, was nicht immer ohne Unterstützung möglich ist.
Ein großer Traum von ihr war schon seither ein Sprung mit einem Fallschirm und wandte sich kürzlich an unseren Verein. Am 20. Juli war es dann soweit. Sie wurde von uns, mit einem Fahrzeug abgeholt und zum Flugplatz in Ganderkesee gebracht.
Sehr herzlich wurden sie vom Team des „YourSky Luftsport“ empfangen und von ihrem Tandemmaster „Nicolas“ eingewiesen und eingekleidet.
Kaum nachdem sie ihren Platz vor ihrem Tandemmaster im Flugzeug gefunden hat, startete das Flugzeug und hob bis auf 3000 Meter Höhe ab.
Erreicht hatte das Flugzeug die Höhe nach rund fünfzehn Minuten und als sie über den Flugplatz flogen, lies der Pilot die Motorleistung herunter und öffnete die Tür.
Behutsam schoben sich Frau M. und ihr Tandemmaster an die Außenkante und ließen sich in die Tiefe stürzen.
Mit über 200 Km/h stürzte die beiden auf die Erde zu, als sich in etwa 1500 Meter Höhe der Fallschirm öffnete.
Frau M. konnte ihre Glücksgefühle nicht für sich behalten und so schallte es laut „Juhuuu“ als sie den Blick in die Ferne genoss und sich frei wie ein Vogel fühlte.
Noch in der Luft steuerte sie den Fallschirm selbst und so durchzogen sie viele Runden, bevor der Tandemmaster die Landung sicher und gekonnt zum festen Boden übernahm.
„Ich werde wohl noch lange brauchen, um dieses Erlebnis zu verarbeiten. Das kann mir nun niemand mehr nehmen und meine Freunde werden mir es wohl kaum glauben“, grinste sie auf den Weg zurück in die Wesermarsch.