Herr M. hatte schon einige Zeit auf der Palliativstation im Delme-Klinikum verbracht, als wir an seine Zimmertür klopften. „Ja, herein, bitte“ erwiderte Herr M. mit leiser und geschwächter Stimme.
Herr M. saß schon wartend im Stuhl und freute sich. Er wusste, dass wir ihn ins Hospiz bringen würden – mit einem kleinen Umweg. Als die Palliativfachkräfte auf der Station von seinem Wunsch erfuhren, noch einmal nach Hause in seinen Garten zu fahren, um sich im Beisein seiner Familie zu verabschieden, klingelte tags zuvor, bei uns das Telefon und wir machten uns sofort an die Planung.
Tags darauf machten uns auf den Weg und fuhren Herrn M. von Delmenhorst nach Bremen-Huchting. Dort angekommen wurden wir von seiner Familie begrüßt und brachten Herrn M. in seinen Garten. Die Zeit verging wie im Flug. Immer wieder blickte Herr M. glücklich zu seiner Tochter und seinem Enkelsohn, der neben ihm Platz nahm. Mit dem Smartphone rief sein Enkel weitere Familienmitglieder an und stellte es auf Lautsprecher. Dadurch konnte Herr M. zuhören und mitsprechen. Leider reichte seine Kraft nur für eine Stunde. Er ließ sich zum Abschied von seiner Tochter den Garten zeigen und naschte noch eine seiner Erdbeeren. Im Anschluss fuhren wir weiter zum Hospiz „Brücke“, wo Herr M. wenige Tage später verstarb.