Mit einem lauten Brummen bogen die acht Motorrad-Gespanne der „Kolchose Norddeutschland“ auf den Parkplatz des Andreas-Hospizes ein. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Gäste und Pflegefachkräfte des Hospizes die wunderschönen Motorräder mit Beiwagen in Augenschein nahmen. Hospizgast Herr B. fuhr in jüngeren Jahren selbst ein Motorrad. Erst kürzlich hatte er erwähnt, wie gern er wieder Motorrad fahren würde. Die Biker von „Kolchose Norddeutschland“ waren also nicht ganz zufällig vor Ort. Die Augen von Herrn B. fingen an zu glänzen und als er eine dicke Jacke und einen Helm angeboten bekam, strahlte er übers ganze Gesicht. Nach und nach starteten die Motoren und im Beiwagen der ersten Maschine saß Herr B. Die lauten Maschinen starteten zu einer Fahrt ins Grüne im Bremer Umland. Nach einiger Zeit fanden sie mitten im Grünen einen ruhigen Platz mit einer kleinen Imbissbude. Die Stimmung war gut und es wirkte, als würden sich alle schon lange kennen. Auch die Bikergespräche hatte Herr B. vermisst.

Es war für ihn eine besondere Auszeit vom Alltag.